Die Projektschritte im Einzelnen

12/21

Fertigstellung des Klimaschutzkonzepts

Maßnahmen sollen zeitnah angestoßen werden

Im Anschluss an die Erstellung des Maßnahmenkatalogs wurden abschließend verschiedene Verstetigungs- und Kommunikationsstrategien entwickelt um zukünftig eine zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit zu ermöglichen und die Klimaschutzanstrengungen im Landkreis sowie den teilnehmenden Kommunen zu etablieren. Zusätzlich wurden unterschiedliche Controlling-Strategien erarbeitet, die in den kommenden Jahren Anwendung finden sollen, um die Maßnahmenumsetzung zu unterstützen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu evaluieren. Hierfür wird ein zeitnaher und strukturierter Aufbau von zusätzlichen Anlaufstellen und Netzwerken angestrebt.

Im Dezember 2021 wurden diese letzten Bausteine hinzugefügt und das Klimaschutzkonzept fertiggestellt. Das finalisierte Konzept kann hier eingesehen werden.

Bis zum Ende der Projektlaufzeit am 30.06.2022 steht nun die Umsetzung erster Maßnahmen an. Insbesondere Maßnahmen innerhalb der kommunalen Fokusgebiete, sowie übergeordnete und strukturelle Maßnahmen sollen vorranging angestoßen werden. Unter anderem werden die Kommunen bei der Erarbeitung von Klimaschutz-Newslettern, der Darstellung von klimaschutzrelevanten Daten, und der Bereitstellung von Fördermittel- und Referenzgebäude-Übersichten unterstützt.

Das finalisierte Konzept soll von allen teilnehmenden Akteuren als dynamisches Werkzeug des Klimaschutzes wahrgenommen werden, das regelmäßig evaluiert und angepasst wird. Auf regionale und globale Einflüsse sowie unvorhersehbare Faktoren bei der Maßnahmenumsetzung soll so jederzeit entsprechend regiert werden können.

11/21

Erstellung des Maßnahmenkatalogs

125 Steckbriefe in sieben Handlungsfeldern

Basierend auf den vorangegangenen Projektschritten und den Ergebnissen bei Ist- und Potenzialanalyse, der Szenarien-Entwicklung sowie der Akteursbeteiligung wurde im letzten Quartal des Jahres 2021 ein vorläufiger Maßnahmenkatalog erarbeitet. Diese Maßnahmenvorschläge stellen das Herzstück des Klimaschutzkonzeptes dar und bilden die Grundlage für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten im Landkreis Rastatt und den teilnehmenden Kommunen, insbesondere im Bereich der klimafreundlichen Wärme- und Kältenutzung.

Insgesamt wurden 125 Maßnahmensteckbriefe erarbeitet, die in folgende Handlungsfelder unterteilt sind:

  1. Interne Organisation
  2. Kommunikation und Kooperation
  3. Kommunen
  4. Private Haushalte
  5. GHD und Industrie
  6. Versorgungsstruktur
  7. Fokusgebiete

49 Steckbriefe decken die allgemeinen Handlungsfelder 1 bis 6 ab. Die weiteren 76 Steckbriefe stellen Vorschläge für potenzielle Fokusgebiete innerhalb der Kommunen dar, die je nach Ausgangslage unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen.

Nach Fertigstellung des vorläufigen Maßnahmenkatalogs wurde dieser den Kommunen und der Landkreisverwaltung zur abschließenden Diskussion und für finale Ergänzungen zur Verfügung gestellt. Anschließend konnte der Maßnahmenkatalog in das Klimaschutzkonzept integriert werden. Im Rahmen der Verstetigung des Konzeptes ist künftig eine regelmäßige Evaluation der Maßnahmensteckbriefe vorgesehen.

07/21

Integration in die kommunale Wärmeplanung

Veranstaltung „Kommunale Wärmeplanung – Was kommt auf uns zu?“

Im Rahmen einer Onlineveranstaltung des Netzwerkes Klimaschutz in der Region Mittlerer Oberrhein am 05.07.2021, mit über 100 Teilnehmenden, konnten diverse Einblicke in das Thema kommunale Wärmeplanung gegeben werden. Nach dem rechtlichen Rahmen und seiner Verankerung im Klimaschutzgesetz wurden zunächst die Schritte zur Erstellung eines kommunalen Wärmeplans beschrieben. Anschließend konnten anhand kommunaler Beispiele aus der Region dortige Ansätze für Pläne unterschiedlicher Gebietsgröße aufgezeigt und über Herausforderungen und Chancen aus verschiedenen Blickwinkeln berichtet werden.

Aufgrund der thematischen Deckungsgleichheit zwischen Klimaschutzkonzept und der kommunalen Wärmeplanung wurde das Konzept im Zuge dieser Veranstaltung nochmals einem breiten Publikum vorgestellt. Unter anderem konnten die jeweiligen Rahmenbedingungen und Bestandteile aufgezeigt sowie auf die Kombinationsmöglichkeiten beider Programme aufmerksam gemacht werden.

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link:

https://player.vimeo.com/video/589125455?h=3167bd760a

07/21

Vorstellung von Zwischenergebnissen

Video-Aufzeichnung und Kommunen-Workshops

Nach erfolgter Bestandsaufnahme und Potentialanalyse wurden die Zwischenergebnisse des Klimaschutzkonzepts auch den Bürger*Innen der Kommunen zur Verfügung gestellt.

Seit dem 1. Juli 2021 können über folgende Video-Aufzeichnung die Inhalte des Klimaschutzkonzepts sowie die Ergebnisse der erfolgten Online-Befragung eingesehen werden. Zudem werden darin die Treibhausgasbilanzen und Potenziale des Projektgebiets sowie elementare Eigenschaften des Wärmeatlas zusammengefasst.

https://www.youtube.com/watch?v=18D4xGquTcw

Im Rahmen von separaten Workshops wurden die Zwischenergebnisse gemeinsam mit den Bürgermeister*Innen und Bauämtern der Kommunen diskutiert. Anhand der ermittelten Bedarfe und Potenziale konnten für alle Kommunen spezifische Fokusgebiete für Wärmenetzbetrachtungen und Sanierungsmanagement erarbeitet werden.

03/21

Erstellung Wärmeatlas

Erfassung von Abwärmenutzungspotenzialen der Unternehmen

Ein wesentlicher Bestandteil des Klimaschutzkonzepts ist die Erarbeitung eines Wärmeatlas‘. Dieser stellt unter anderem Gebäude- und Siedlungstypen, Energieverbrauchsdichten sowie Potenziale der klimafreundlichen Wärme und Kältenutzung auf Baublockebene dar.

In den Wärmeatlas sollen auch Unternehmen mit Interesse an einer Wärmekooperation integriert werden. Die Standorte der Betriebe erscheinen dann in der Kartendarstellung der Kommunen als potenzielle Abwärmelieferanten bzw. Nutzer von externer Wärme.

Bereits seit dem 25.03.2021 werden Unternehmen der elf teilnehmenden Kommunen aktiv angesprochen und per Fragebogen um eine Abschätzung der Abwärmenutzungspotenziale gebeten. Diese Abfrage erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kompetenzstelle Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein (KEFF), der Handwerkskammer Karlsruhe, der IHK Karlsruhe, der Wirtschaftsregion Mittelbaden sowie den Wirtschaftsförderern der Kommunen.

Die Unternehmen können auch über die Projektlaufzeit hinaus angeben, ob sie an einer längerfristigen Wärmekooperation interessiert sind.

Der Fragebogen sowie weitere Informationen sind hier erhältlich.

02/21

Beteiligung der Bürgerschaft

Online-Befragung zum Thema Wärme- und Kältenutzung

In die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes sollen auch die Ideen und Anregungen der Einwohner einfließen. Die zunächst geplanten Präsenz-Workshops konnten aufgrund der Corona-Pandemie zwar nicht wie geplant stattfinden, dafür wurde in der Zeit vom 17.02.2021 bis zum 17.03.2021 eine Online-Bürgerbefragung zum Thema klimafreundliche Wärme- und Kältenutzung durchgeführt. Die Bekanntmachung erfolgte unter anderem über die Amtsblätter der Kommunen, die Social-Media-Plattformen der Energieagentur sowie über die jeweiligen Gemeinderäte.

Insgesamt beteiligten sich 181 Bürger*Innen an der Umfrage. Die Teilnehmenden konnten ihre persönliche Meinung zu Klimaschutz und Wärmewende einbringen, sowie eigene Ideen und Maßnahmenvorschläge beisteuern. Zudem hatten sie die Möglichkeit, eine persönliche Einschätzung über ihre individuellen Kenntnisse im Bereich klimafreundliche Wärme- und Kältenutzung abzugeben.

Die Ergebnisse der Umfrage werden bei der Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen berücksichtigt.

Eine weitere Bürgerbeteiligungsaktion wird es im Zuge der Vorstellung der ersten Zwischenergebnisse des Klimaschutzkonzepts geben.

09/20

Start des Projekts

Vorstellung des Klimaschutzkonzepts bei den teilnehmenden Kommunen

Der Startschuss für die Erarbeitung des neuen Klimaschutzkonzeptes im Landkreis Rastatt fiel in persönlichen Gesprächen mit den teilnehmenden Kommunen. Bei den Treffen, die vom 21.09.2020 bis 26.11.2020 stattfanden, stellten Klimaschutzmanager Simon Friedmann und die Geschäftsführung der Energieagentur Mittelbaden den Bürgermeister*Innen der Gemeinden die Inhalte und Ziele des Klimaschutzkonzepts vor. Dabei wurde auch der hohe Nutzen deutlich, den die Kommunen aus dem Projekt ziehen können:

Sie erhalten neben allgemeinen Handlungsempfehlungen auf Landkreisebene auch speziell auf ihre örtlichen Gegebenheiten zugeschnittene Maßnahmenvorschläge. Bestehende Ideen der Kommunen werden aufgegriffen und ergänzt. Auch Veranstaltungen und gemeinsame Aktionen sind geplant. In die Erarbeitung aller Maßnahmen werden die Kommunen und regionalen Akteure eng eingebunden.